André Lemmens Arbeiten können als ein Nachdenken über den öffentlichen Raum, vornehmlich den Stadtraum beschrieben werden. Lemmens interessiert sich, aus der Architektur kommend, besonders für den gebauten und umbauten Raum – und den Menschen in ihm.
Durch seine Technik der fotografischen Schichtung gelingt es ihm, die Strukturen und wesentlichen Merkmale der fotografierten Orte herauszuschälen – die U-Bahnstation, das Museum, der Platz, die Straßenkreuzung, sie werden durch die Unschärfe und die fotografischen Überlagerungen in ihrer wesentlichen räumlichen Charakteristik sichtbar. Darüberhinaus erhalten die Bilder eine besondere räumliche Wirkung in Tiefe und Weite.
Ebenso trägt die Entfärbung, bzw. Einfärbung der Motive zur Konzentration auf die Struktur des Raumes bei. In dem Maße wie die Farbigkeit unserer bunten Alltagswelt reduziert wird, treten die grundlegenden Strukturen (Vertikalen, Horizontalen, Rundungen, Bögen, Säulen, Weite, Enge, uva.) im Bild hervor.
In diesem Raum finden wir nun Menschen. In Bewegung, zum Schritt ausholend, im Gespräch oder im Spiel begriffen, auf den Zug wartend, vom Einkauf kommend – treten sie, im fotografischen Moment gebannt, in Lemmens Bildern als Vereinzelte hervor. Vereinzelt im urbanen Raum, der sie dominiert und bei Lemmens die Hauptrolle spielt.
Lemmens Arbeiten sind poetische Portraits unseres Lebensraumes Stadt.
Die Arbeiten werden in verschiedenen Größen und im Original mit Plexiglas hergestellt. Darüber hinaus gibt es Editionen / Giclees der Origninale.